Fasching – Die fünfte Jahreszeit

Eigentlich fängt die Karnevalszeit in den Faschingshochburgen wie Köln und Mainz schon am 11.11. an, aber bei uns im Tälchen beginnen die Kappensitzungen und Umzüge meist erst Ende Januar. Dann ist alles bunt und es herrscht gute Laune. Auf dem Bild oben sieht man die Nachwuchsgarde des Karnevalvereins ”Tälchen Karneval” bei der ersten Kappensitzung vor fast vier Wochen. Wenn man auf eine Kappensitzung im Tälchen, wo auch ich tanze, geht, dann ist der Saal farbenprächtig und schön geschmückt. Die Tänze sehen meist sehr synchron aus und die Büttenreden werden flüssig gesprochen. Was viele aber nicht wissen, ist, wie viel Arbeit und wie viele Vorbereitungen hinten dem Programm stecken.

Kurze Zeit, nachdem die letzten Auftritte einer Saison absolviert sind, fangen die Vorbereitungen und Trainings verschiedenen Tanzgruppen für das kommende Jahr an. Dann wird einmal die Woche oder öfter trainiert. Das Training ist zwar nicht immer ganz einfach, aber meistens macht es trotzdem Spaß mit der Gruppe. Bis ein Tanz vollständig einstudiert ist, vergeht viel Zeit. Unser Tanz wurde von unserer Trainerin choreografiert und einstudiert. Dann, wenige Wochen vor der ersten Kappensitzung, heißt es proben! Wenn noch viel geübt werden muss, werden Sondertrainings eingeschoben. Und dann geht alles ganz schnell: Hauptprobe, Generalprobe und dann – der erste Auftritt. Während der Hauptprobe wird mit dem Entwerfen und Gestalten der Bühnendeko angefangen. Was genau gebastelt wird, hängt vom Motto der Kappensitzung ab. Dieses Jahr war es im Tälchen zum Beispiel „Äm Dälchi äs et richtig dull, mät Lucky Luke un Sitting Bull“ Das Basteln mit den Aktiven im Verein macht immer sehr viel Spaß. Meist wird am Tag vor der ersten Kappensitzung noch fleißig getüftelt und aufgebaut, damit am Tag danach auch alles perfekt läuft und alles schön aussieht. Trotz der ganzen Arbeit lohnt es sich jedes Jahr wieder. Auch die Kostüme der Showtanz-Gruppen und die der Garden werden oft schon bei einem der Trainings anprobiert.

*An Fasching wird dann am Rhein entlang gefeiert. Besonders bekannt für ganz große Feste ist Köln. Natürlich gibt es auch bei uns ganz große Feste und Umzüge. Da ist wirklich fast jeder in Fastnachtsstimmung und wer nicht, der verpasst mit Sicherheit einiges. Es gibt auch Leute, die sich nicht für Tänze und Büttenreden interessieren. Die können auf einen der zahlreichen Umzüge in der Gegend gehen und sich in der fünften Jahreszeit gut amüsieren. Wie zum Beispiel am Tag nach Rosenmontag (21.02.) in Oberemmel. Und was ist mit denen, die gar nichts mit dem närrischen Treiben anfangen können? Denen bleibt wohl nur die Flucht in Regionen, in denen kein Fasching gefeiert wird. 😉

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1 Kommentar

  1. Ich liebe es, deine Artikel zu lesen❤️ ʕ•́ᴥ•̀ʔっ

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