Am 28. April 2025 besuchten wir, die Jahrgangsstufe 9, den Ort Verdun, an dem eine der größten Schlachten des Ersten Weltkriegs stattgefunden hat. Nach 2,5 Stunden waren wir an unserem ersten Besichtigungspunkt angekommen: das große Denkmal beim Soldatenfriedhof Douaumont. Der Anblick von tausenden Kreuzen, die sich über riesengroße Felder zogen, schockierte uns alle sehr. Zu wissen, dass dort nur Leute liegen, die alle in der gleichen Schlacht gefallen sind, gab uns ein komisches Gefühl. Es waren so viele Gräber, aber trotzdem nur ein kleiner Bruchteil von allen Toten. Im Gebeinhaus, das dort hinter allen Kreuzen stand, konnte man durch kleine Fenster gucken. Dort waren Massen von Menschenknochen, die die Räume füllten. Was am schockierensten war, es handelt sich um Knochen von ca. 130.000 Soldaten, die nicht identifiziert werden konnten.
Besonders beeindruckend war der Ort Vauquois. Dort haben wir die unterirdischen Stollen besichtigt, die im Ersten Weltkrieg eine wichtige Rolle gespielt haben. Diese Stollen sind lange, enge Gänge tief unter der Erde, die von Soldaten als Schutzräume genutzt wurden. Dort konnten sie sich vor Granaten und dem Beschuss an der Front in Sicherheit bringen. Manche Stollen wurden auch als Schlafplätze, Krankenstationen oder Lager für Waffen, Munition und Lebensmittel verwendet. Während der Führung haben wir viele interessante Dinge erfahren. Zum Beispiel, dass hunderte Soldaten gleichzeitig in diesen Stollen gelebt haben, oft bei großer Kälte und wenig Licht. Es war spannend zu sehen, wie die Soldaten dort unter sehr schwierigen Bedingungen überlebt haben.





Dort haben die Soldaten nicht nur Schutzräume gegraben, sondern auch Stollen unter dem Feind gebaut, um mit Sprengstoff ganze Hügel von unten zu sprengen. Die Landschaft ist dort heute noch voller riesiger Krater – ein Zeichen, wie heftig der Krieg unter der Erde geführt wurde. Uns hat der Besuch gut gefallen, weil wir viel über die Geschichte des Ersten Weltkriegs gelernt haben. Es war beeindruckend zu sehen, wie groß und gut erhalten die Stollen sind. Man konnte sich richtig vorstellen, wie das Leben dort früher war. Außerdem fanden wir es spannend, an einem echten historischen Ort zu sein und mehr darüber zu erfahren, was die Menschen damals erlebt haben.
Die Geräusche, Lichter und Filme in der Ausstellung gaben uns das Gefühl, wirklich in der damaligen Zeit zu sein.
Theo Hänold und Emma Willems