Oh, wie schön ist Panama!

Panama – das Land der Bananen… Und das Land, um das es in dem berühmten Kinderbuch von Janosch geht (Oh, wie schön ist Panama). Zeit, dass mal jemand das Land genau unter die Lupe nimmt. Am 17.10.2022 bin ich tatsächlich mit meiner Familie und einer kleinen Tigerente im Gepäck nach Panama geflogen! Aber vielleicht fragt ihr euch jetzt erstmal, wo das Traumland unserer Kindheit überhaupt liegt und was an Panama so besonders ist: Panama ist ein spanischsprachiger Staat in Mittelamerika, der an Costa Rica im Westen und Kolumbien im Osten grenzt. Der Panamakanal, der die Karibik mit dem Pazifischen Ozean verbindet, durchquert das Land. Und genau da war ich auch am Ende der Reise. Am berühmten Panamakanal, wo jeden Tag riesige Schiffe durchfahren. Pro Tag sind es zwischen 35 und 40 und eine Durchfahrt durch die Panama-Schleuse kann bis zu eine Millionen Dollar kosten! Aber zurück zum Anfang…

Die erste Station unserer Reise war das Gamboa Rainforest Reserve mitten im tropischen Regenwald. Dort gab es schon auf dem Parkplatz viele freilaufende exotische Tiere: Agutis, Kapuziner-Äffchen und Brüllaffen. Auch der Blick vom Balkon war atemberaubend: Der Sonnenaufgang war geradezu malerisch, so schöne kräftige Farben! Auch in der Dämmerung hatte man ein tolles Spektakel, wenn man es sich auf dem Balkon gemütlich gemacht hat: Scheinbar alle Papageien wollten uns lautstark begrüßen!

Aber das war’s noch nicht an exotischen Tieren, denen wir begegnet sind: Wir waren auch in einer Faultier-Aufzuchtstation und haben die süßen Faultiere beim Fressen beobachtet. Selbst beim Baden im Hotelpool hat uns ein kleines, grünes Chamäleon zugeschaut und in einer Art Regenwald-Camp konnten wir freilebende Kolibris füttern. Doch nicht nur Tiere haben wir in Panama gesehen, sondern auch die schillerndsten und buntesten Pflanzen, wie zum Beispiel die weiße Nationalblume Panamas mit dem spanischen Namen ,,Flor del Espiritu Santo“, was soviel bedeutet wie ,,Blume des heiligen Geistes“.

Die Reise ging weiter nach Boca Chica, wo wir eine Bootstour zu einer kleinen einsamen Insel im Naturschutzgebiet gemacht haben. Der Strand dieser Insel war atemberaubend schön und gab einem so ein kleines Malediven-Feeling. Das Beste an der Bootstour war die Wal- und Delfinbeobachtung, die inklusive war. Und wir hatten Glück: Ein riesiger Wal tauchte mehrere Male über der Wasseroberfläche auf und war somit für uns gut sichtbar. Auch über die Delfine haben wir uns gefreut: Sie sind direkt neben dem Bug des Bootes geschwommen und ich habe das beste Foto meines Lebens schießen können… Doch die Schönheit wurde ein bisschen getrübt durch die Nesseln von Quallen, die im Wasser schwammen, als wir Schnorcheln gingen. Glücklicherweise kannte der Bootsfahrer solche Fälle nur zu gut und hat etwas warmen Essig auf die brennenden Stellen gegeben, sodass die Schmerzen schnell gelindert werden konnten. Aber für die tollen Fotos hat es sich auf alle Fälle gelohnt!

Unser zweiter Stopp nach acht Stunden Autofahrt führte uns nach Boquete, ein Bezirk in der Provinz Chiriqui in Panama. Hier im Hochland wird viel Kaffee angebaut, weswegen wir auch am nächsten Tag eine Kaffeeplantage besucht haben. Es wurde uns gezeigt, wie Kaffee angepflanzt und produziert wird und es gab ein ,,Coffee Tasting“, wo man unterschiedliche Kaffeesorten probieren konnte. Aus Panama kommt übrigens auch die teuerste Kaffeesorte der Welt, der sogenannte ,,Geisha-Kaffee“. Laut Angaben aus dem Internet wurden 2019 zwei Säcke eben dieses Kaffees zu 100 Pfund für 1.029 US-Dollar auf der Panama-Auktion verkauft.

Der letzte Stopp unserer Reise war Panama-City, wo Slums direkt neben prächtigen Hochhäusern lagen und wir den starken Kontrast zwischen Armut und Reichtum direkt erleben konnten. Zusätzlich verwirrten uns die unebenen Straßen und fehlenden Straßenschilder, weswegen wir uns am Anfang der Reise ziemlich verirrten und mehrere Stunden in der Dunkelheit durch Panama-City kurvten, da unser Hotel schwer zu finden war.

Die Skyline von Panama-City erinnert sehr an die von Manhattan, wegen der vielen in der Abenddämmerung funkelnden Türme. Auch der stetige Verkehr und die riesigen Werbeschilder in Panama ähnelten jenen auf dem Times Square in New York.

Tagsüber haben wir die Altstadt von Panama besichtigt, wo wir viele alte Kirchen gesehen haben und es Stände mit handgemachten Sachen von indigenen Völkern gab, bei denen ich mir auch ein Armband aus Bast gekauft habe.

Falls ihr jetzt auch Lust bekommen habt, nach Panama zu reisen, solltet ihr nicht lange zögern und euch euren nächsten Urlaub für dieses noch nicht allzu bekannte Reiseziel freihalten, denn ich finde, eine Reise dahin lohnt sich definitiv, und ich bin froh, dass ich durch das Buch „Oh, wie schön ist Panama“ auf dieses Land aufmerksam geworden bin.

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