Ist die Oberstufe eine große Umstellung?

Die Sommerferien sind zu Ende: Es steht der Start ins neue Schuljahr an, aber diesmal nicht wie gewohnt, denn die Oberstufe beginnt! Natürlich erkundigt man sich vorher schon bei Schüler:innen der 12. und 13. Klassen, wie der Alltag in den oberen Klassenstufen denn so ist, und wird dann nur noch aufgeregter!

Stellt euch auf jeden Fall auf mehr Stress ein. Man verbringt definitiv mehr Zeit in der Schule als in der 10. Klasse!

Schülerin der 13. Klasse

Aber gibt es wirklich so große Veränderungen im Vergleich zur Mittelstufe?

Gleich am ersten Tag konnten wir sofort den ersten Unterschied bemerken: Es gibt keine Klassen mehr, sondern Stammkurse. Da man Fächer abwählen und auch als Leistungskurse wählen kann, haben alle Schüler:innen in der Oberstufe einen individuellen Stundenplan. Deswegen wurden bei uns die Religions-/ Ethik-Grundkurse als Stammkurs ausgesucht, da diese gleichzeitig stattfinden.

Ebenfalls abweichend zur Mittelstufe ist auf jeden Fall dieser Stundenplan, denn alle Schüler:innen haben mindestens zweimal pro Woche Nachmittagsunterricht, viele sogar viermal. Und der größte Schock: Die elfte Stunde dauert bis 17:10 Uhr!! Wenn jemand besonders viel Pech hat, passiert dies natürlich auch am ersten Schultag :´( . Dafür weist der Stundenplan oft große Lücken zwischen den einzelnen Stunden auf. Diese Freistunden können die Oberstufenschüler:innen in den dafür vorgesehenen Aufenthaltsräumen oder zuhause verbringen, falls man in der Nähe der Schule wohnt. Was viele aber als vorteilhaft empfinden, ist, dass der Unterricht oft später anfängt. So kann man an diesen Tagen etwas länger schlafen ;).

In den ersten Wochen des elften Schuljahres haben alle Schüler:innen noch die Möglichkeit, ihre Kurszusammensetzung zu ändern, falls Kurse doch zu schwierig sind und den Erwartungen nicht gerecht werden. Allerdings gibt es zwei Termine, bis zu denen eine Umwahl möglich ist. Wenn in den ersten beiden Schulwochen umgewählt wird, kann der neue Kurs schon nach diesen beiden Wochen besucht werden. Möchte man aber danach noch Kurse ändern, erfolgt die gewünschte Kurszusammensetzung erst nach den Herbstferien. Somit muss der Stoff der jeweiligen Kurse in den Herbstferien nachgeholt werden. Eine Umwahl ist aber nur möglich, wenn die gewählte Kombination funktioniert und nicht zu viele andere Schüler:innen ebenfalls zu diesem Fach umwählen.

Zudem gibt es in der Oberstufe keine Klassenarbeiten mehr, sondern Klausuren. Diese werden in allen Fächern, also sowohl in den Grundkursen als auch in den Leistungskursen geschrieben. Um uns den Übergang von der Mittelstufe zu erleichtern, wird im ersten Halbjahr der MSS 11 nur eine Klausur in den Leistungskursen geschrieben, anstatt zwei wie im zweiten Halbjahr. Da wir nun neun Klausuren schreiben, und im zweiten Halbjahr dann zwölf, kann die Klausurenphase also sehr stressig sein.

Natürlich gibt es aber auch Vorteile: Bei der Fächerwahl können die Schüler:innen drei bis fünf Fächer abwählen ( je nach Kombination). Dadurch kann man sich unbeliebter Fächer und derer, in denen man weniger gut war, auf elegante Weise entledigen.

Man sieht also: Zwischen Ober- und Mittelstufe gibt es schon einige Unterschiede. Da sich die Schüler:innen aber erst einmal an diese Veränderungen gewöhnen müssen, zählt das erste Halbjahr des elften Schuljahres zum Glück noch nicht für den Abiturdurchschnitt.

Julia H. und Sarah H.

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